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Solarstrom vom Vereinsheimdach

Die Ideen von Nachhaltigkeit und Ökologie sind längst auch in der Vereinsarbeit angekommen, zeigte die zweite Auflage des Sponsoring-Wettbewerbs EMB VereinsEnergie.

Groß und Klein engagieren sich in Brandenburgs Vereinen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

In der Fußball-Bundesliga diskutiert man darüber, tagsüber das Flutlicht abzustellen oder die Rasenheizung runterzufahren, um Strom und Gas zu sparen – doch auch weniger prominente Vereine in Brandenburg engagieren sich für nachhaltige Energie, Klima- und Umweltschutz. Das ergab der diesjährige Sponsoring-Wettbewerb EMB VereinsEnergie, der Ende August mit der Vergabe der Jurypreise abgeschlossen wurde.

Die EMB Energie Brandenburg hatte dafür wie im Vorjahr 30.000 Euro Sponsoringgeld ausgelobt und Vereine aus ihrem Grundversorgungsgebiet aufgerufen, sich mit Projekten und Aktivitäten zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz am Wettbewerb zu beteiligen. Insgesamt 61 Vereine folgten dem Aufruf und bewarben sich mit unterschiedlichsten Aktivitäten; 30 wurden mit Preisgeldern zwischen 1.500 und 750 Euro belohnt. Die 20 Publikumspreise wurden per Online-Abstimmung vergeben, zehn weitere Preise durch eine fachkundig besetzte Jury.

„Nachhaltigkeit wird für uns als Unternehmen immer wichtiger und passt deshalb gut als Thema für unseren Sponsoring-Wettbewerb“, zeigt sich EMB Geschäftsführer Dr. Jens Horn überzeugt von der Ausrichtung. „Wir waren überrascht über die Vielfalt der Ideen und Aktivitäten der Teilnehmer.“ Auf jeden Fall habe Nachhaltigkeit durch den Wettbewerb an Image gewonnen.

Preisgelder fließen direkt in die Energiewende

Mehrere Preisträger wollen ihr Preisgeld beispielsweise direkt in die Energiewende investieren. Der SV Empor Schenkenberg 1928 in Groß Kreuz steckt seine 1.500 Euro in eine Photovoltaikanlage auf dem Vereinsheim und einen Batteriespeicher, die Ökostrom zum Erwärmen von Duschwasser und für eine Elektroauto-Ladestation liefern sollen. Der Borkheider SV schafft sich eine solare Warmwasseranlage für das Vereinsheim an, der Kanuclub Rehbrücke in Nuthetal nutzt das Geld für die Installation eines Windrads auf seinem Bootshausgelände, beim Fürstenberger Yachtclub fließt es in die Finanzierung eines Elektromotors auf dem Beiboot für die Trainingsarbeit.

Der Sieger im Publikumswettbewerb, Ein Zuhause für Tiere e. V. in Rosenau, will sein Preisgeld in Heizkörper-Thermostate für die Katzenzimmern seines über eine Wärmepumpe beheizten Tierheims investieren, um Energie zu sparen.

Die Nachhaltigkeitsaktivitäten der Brandenburger Vereine zielen jedoch nicht nur auf die Energieversorgung. Der Naturkinder Kienwerder e.V. in Stahnsdorf wurde im Jury-Wettbewerb für seinen Naturkindergarten ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld sollen Pflanzen und Tiere beschafft und so eine nachhaltige Biodiversität gefördert werden.

Müllsammelaktionen und Umweltbildung prämiert

Mit Preisgeld bedacht wurden ferner Müllsammelaktion und die Anschaffung von Mehrweggeschirr zur Vermeidung von Abfällen. Aber auch umweltpädagogische Aktivitäten wie Imkerausbildungen an Schulen und in Horten werden gefördert. Der Buch & Co. e.V., der in Schönwalde-Glien eine öffentliche Bibliothek betreibt, kauft für das Preisgeld kinder- und jugendgerechte Bücher zu den Themen Umwelt und Klimawandel.

Der Wettbewerb EMB Vereinsenergie wurde zum zweiten Mal ausgetragen. Die Teilnehmer sind in den Bereichen, Sport, Kultur, Umwelt, Soziales, Schule und Kita sowie im Tierschutz aktiv und gut über das EMB-Gebiet verteilt. Mehrere Vereine nahmen zum zweiten Mal am Wettbewerb teil.

EMB VereinsEnergie stieß erneut auf große Resonanz. Die Wettbewerbsseite im Internet, auf der jetzt auch Informationen zu den Preisträgern zu finden sind, verzeichnete zahlreiche Besuche. Online wurden in der Qualifikationsrunde fast 217.000 Stimmen abgegeben, in der Finalrunde dann noch einmal mehr als 5.700. EMB VereinsEnergie sorgte ferner für viel Aktivität in sozialen Netzwerken; über WhatsApp-Kontakte wurden 20.000 Menschen erreicht. EMB-Geschäftsführer Horn zeigt sich sehr zufrieden. „Wir bewerten den Wettbewerb als großen Erfolg und werden ihn etwas modifiziert beibehalten“, kündigt er an. Der Nachhaltigkeit dürfte es guttun.