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Blütenmeer in Beelitz

Die Spargelstadt im Landkreis Potsdam-Mittelmark lässt die diesjährige brandenburgische Landesgartenschau mitten in der Altstadt beginnen. Die EMB unterstützt das „Gartenfest für alle Sinne“ als Co-Sponsor.

Blütenpracht von Anfang an: Die brandenburgische Landesgartenschau lockt mit Hochgenuss für Auge und Gaumen.<br/>Bild: LAGA Beelitz gGmbH

Blütenpracht und Spargel satt: Die Stadt Beelitz konnte in den ersten Wochen der diesjährigen brandenburgischen Landesgartenschau gleich doppelt punkten. Die LAGA-Gärtner hatten die Rasenflächen auf dem 15 Hektar großen Gelände zur Eröffnung kurz vor Ostern in ein gelbes Blütenmeer aus Narzissen verwandelt. Tulpen und mehr als 150.000 Frühblüher wie Stiefmütterchen, Primeln oder Ranunkeln bildeten farbenfrohe Frühlingskontraste. Der Spargelhof Klaistow lieferte saisongerecht reichlich frisches Edelgemüse: Das „Gartenfest für alle Sinne“ wurde so auch kulinarisch zum Erfolg, Kulinarik zum Leitmotiv der Veranstaltung.

Bernhard Knuth, Beelitzer Bürgermeister und Geschäftsführer der Landesgartenschau, wirkte von Beginn an zufrieden. „Fast 10.000 verkaufte Dauerkarten zeigen, dass unser Konzept die Menschen überzeugt“, sagte er zur Eröffnung. Das Gartenschaugelände war von Anfang an sehr gut besucht. „Ich denke, die Menschen suchen derzeit schöne Momente in freier Natur, für die man nicht zu weit reisen muss“, so der Bürgermeister. „Da hat die Landesgartenschau viel zu bieten.“

Langfristig erwartet Knuth von der Großveranstaltung „einen Entwicklungsschub für die Stadt“. Die LAGA sei „darauf ausgelegt, dass die Investitionen auch nachhaltig wirken“. Der neu geschaffene Landschaftspark südlich der Altstadt werde Beelitz dauerhaft für Besucher und Einheimische attraktiv halten. Unter anderem wurden dort 380 Bäume sowie 57.000 Stauden und Gräser neu angepflanzt.

Regionalmarkt an der Kirche als Attraktion

Die historische Altstadt der 12.000-Einwohner-Kommune ist in die Gartenschau einbezogen – auch das eine Besonderheit. In der Stadtpfarrkirche St. Marien – St. Nikolai werden bis zum Herbst nacheinander 14  Blumenschauen gezeigt, rund um die Kirche findet ein Regionalmarkt statt.

Zu den Attraktionen des Gartenschaugeländes zählen einer der größten Spielplätze Brandenburgs für die jüngeren Besucher und ein Festspielgelände mit großer Bühne, auf der zahlreiche Kulturevents und Konzerte mit prominenter Besetzung stattfinden werden. Die historische Wassermühle auf dem Gartenschaugelände soll nach Abschluss ihrer Sanierung als Museum zum weiteren Highlight für Touristen werden.

Insgesamt investierten die Veranstalter auf dem Gartenschaugelände rund 22 Millionen Euro, etwa 16 Millionen Euro steuerte das Land Brandenburg bei. Der veranschlagte Kostenrahmen wurde eingehalten. Die Landesregierung würdigte die Veranstaltung als „herausragendes Beispiel für nachhaltige Regionalentwicklung“. Das Geld floss nicht nur in den neuen Landschaftspark am naturnah umgestalteten Flüsschen Nieplitz, sondern auch in die landschaftlich gehaltenen Archegärten und in das Festspielareal.

Unternehmen unterstützen Landesgartenschau

Die EMB Energie Brandenburg unterstützt die Landesgartenschau als Co-Sponsor und unterstreicht damit ihr regionales Engagement. Das Unternehmen ist in Beelitz als Grundversorger für Gas mit einem eigenen Kundenbüro vertreten. Regionale Sponsoren seien „für das Gelingen einer Landesgartenschau von großer Bedeutung“ und stärkten zudem den Rückhalt der Menschen vor Ort für solch ein Großereignis, würdigt Bürgermeister Knuth die Unterstützung.

Für die bis zum 31. Oktober dauernde Landesgartenschau Beelitz erwarten die Veranstalter bis zu 450.000 Besucher. Wer mit Bus und Bahn kommt, erhält an der Tageskasse drei Euro Rabatt auf den Eintrittspreis. Beelitz wolle eine umweltfreundliche Anreise anregen und so einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, betont Bürgermeister Knuth. „Auch langfristig ist die Gartenschau so gut für die Umwelt“, ist er sich sicher.