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Land verstärkt Beratung zu Erneuerbaren

WFBB-Geschäftsführer Sebastian Saule exklusiv für diesen Newsletter: „Ich kann nur jeden Bürgermeister einladen, frühzeitig auf uns zuzukommen, wenn ein größeres Projekt in Sachen Erneuerbare Energien ansteht.“

Erneuerbare Energien<br/>Foto: Adobe Stock

Das Land Brandenburg verstärkt das Beratungsangebot zu erneuerbaren Energien. Ziel ist es, die Akzeptanz für die Erneuerbaren Energien, insbesondere für die Windenergie, zu stärken. Dazu wird bei der Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB), die auch die Energieagentur des Landes ist, eine Beratungsstelle eingerichtet. Ansprechpartner ist das Team WFBB Energie. Um zwischen Investoren aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien, den Kommunen sowie deren Bürgerinnen und Bürgern zu moderieren, arbeitet die WFBB künftig mit dem Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) zusammen. Es handelt sich um eine systematische und langfristige Beratung, die deutlich über eine Initialberatung hinausgeht.

„Der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien ist aus Gründen der Versorgungssicherheit und des Klimaschutzes unabdingbar. Doch damit wird die Energieerzeugung immer stärker dezentral organisiert und in den Regionen sichtbar. Dies stößt teils auf Unverständnis in den betroffenen Kommunen. Daher bauen wir die Beratung und die Information über die Erneuerbaren Energien aus“, sagte Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister Jörg Steinbach. Er verwies darauf, dass die Beratungsstelle Bestandteil des Sechs-Punkte-Plans „Erneuerbare Energien und Bürgerinteressen im fairen Miteinander“ ist, den die Landesregierung im September 2018 beschlossen und damit einen Landtagsbeschluss umgesetzt hat.

WFBB-Geschäftsführer Sebastian Saule exklusiv gegenüber diesem Newsletter:

„Mit diesem Angebot wenden wir uns ausdrücklich an Kommunen. Ich kann nur jeden Bürgermeister einladen, frühzeitig auf uns zuzukommen, wenn ein größeres Projekt in Sachen Erneuerbare Energien ansteht. Wir beraten umfassend und zeigen Modelle auf, die möglichst für alle Beteiligten Vorteile bringen. Wenn sich bei der Umsetzung dennoch Probleme abzeichnen, binden wir das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende als Mediator ein, damit Konflikte – etwa mit Anwohnern – möglichst gar nicht erst entstehen.“

Der neue Service beginnt bei den Grundsätzen des Planungsverfahrens und den Einflussmöglichkeiten der Kommunen bei der Flächenausweisung für Wind- und Solarparks. Er reicht weiter über Informationen zu finanziellen Bürger- und Gemeindebeteiligungsmöglichkeiten an konkreten EE-Projekten und deren Bewertung der Wirtschaftlichkeit bis hin zur Unterstützung bei der Planung von eigenen, kommunalen Projekten mit EE-Anlagen.

„Wir freuen uns auf diese Zusammenarbeit“, betonte der Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende Michael Krieger. „Als unabhängiger und neutraler Ansprechpartner stehen wir allen Akteuren mit unserem Fachwissen und unserer Moderations- und Mediationsexpertise zur Verfügung und unterstützen so die Umsetzung einer natur- und anwohnerverträglichen Energiewende. Bei Bedarf stehen unsere professionellen Mediatorinnen und Mediatoren für die konkrete Bearbeitung von Konflikten vor Ort zur Verfügung.“

Das KNE ist eine von der Umweltstiftung Michael Otto getragene und vom Bundesumweltministerium finanzierte Einrichtung. Das Kompetenzzentrum hat beträchtliche bundesweite Erfahrung in der Moderation und Mediation von Konfliktfällen bei der Planung und dem Ausbau der erneuerbaren Energien sowie in der Bereitstellung von verlässlichen Fachinformationen. Es verfügt über einen Pool von durch das KNE speziell fortgebildeten Mediatorinnen und Mediatoren.