Ein Brandenburger Dorf von Felden umgeben aus der Vogelperspektive

EMB KEEN - Kommunales Energieeffizienznetzwerk

Brandenburger Kommunen kooperieren in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz – mit der Unterstützung von EMB Energie Brandenburg GmbH

Kommunales Klima-Teamwork

Karte mit den Brandenburger Gemeinde, die am Projekt KEEN teilnehmen
Die teilnehmenden Brandenburger Gemeinden

Im Jahr 2017 haben sich – eine Premiere im Land Brandenburg – zehn Städte und Gemeinden zu einem gemeinde- und kreisübergreifenden Energieeffizienz-Netzwerk EMB-KEEN zusammengeschlossen: Fehrbellin, Großbeeren, Heiligengrabe, Hohen Neuendorf, Kloster Lehnin, Pritzwalk, Schönwalde-Glien, Stahnsdorf, Teltow und Werder (Havel).

Das Ziel: in drei Jahren gemeinsam Lösungen finden, um weniger Energie zu verbrauchen und damit die Klimabelastung zu senken. Die EMB Energie Brandenburg ist Initiator und Koordinator dieses Netzwerks, das im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) mit Mitteln des Bundes gefördert und von EMB finanziell unterstützt wird.

Jens Teich trägt ein dunkles Sakko und helles Hemd und schaut freundlich in die Kamera.

Jens Teich

Referent Kommunen

Aufgaben und Inhalte des Energieeffizienznetzwerks

  • Begleitung der Partner-Kommunen durch ein Netzwerk-Team
  • Initialberatung vor Ort durch einen erfahrenen Energieberater
  • Erstellung und Umsetzung individueller Maßnahmenkataloge
  • Monitoring und Verstetigung von Maßnahmenerfolgen
  • Moderierter Erfahrungsaustausch der Kommune mit Experten
Infografik zum Aufbau des Netzwerks KEEN
So funktioniert das Netzwerk EMB KEEN

Angebote und Vorteile für Kommunen

  • Begleitung aller Kommunen über die Netzwerkzeit durch erfahrenen Energieberater
  • 18 Beratertage über drei Jahre pro Kommune zur freien Verfügung
  • Energieaudit aller kommunalen Liegenschaften mit Hilfe eines Erfassungs- und Controlling-Tools, welches nach Ende des Netzwerkes in der Kommune verbleibt und fortgeschrieben wird
  • Erstellung von Sanierungsberichten und Handlungsempfehlungen inklusive Fördermittelberatung mit Variantenvergleich nach Einspareffekten, Investitionsaufwand und Amortisation
  • Reduzierung der Energiekosten
  • Reduzierung des CO2-Ausstoßes
  • Argumente und Unterstützung für die Öffentlichkeitsarbeit
  • Bereitstellung der Argumentations- und Entscheidungsvorlage für Ratsbeschlüsse
  • Unterstützung bei der Beantwortung der Fragen der Ratsmitglieder
  • Anmeldung des Netzwerkes und Antrag der Fördermittel
  • Abschluss der Netzwerkverträge und Gründung der GbR
  • Ausschreibung der Energieberaterleistung, Vergabeverhandlung
  • Organisation und Durchführung von 12 Netzwerktreffen sowie Auftakt- und Abschlussveranstaltung
  • Organisation externer Referenten und Wissensgeber zu abgestimmten Themen für Netzwerktreffen

Erstes EMB KEEN – Stand nach 18 Monaten

  1. Einsparpotenzialermittlung in 420 kommunalen Liegenschaften im Benchmark mit der EnEV 2015 ergab:
    11.000.000 kWh, 2.640 t CO2, 1.200.000 €
  2. Netzwerkkommunen setzen sich 8 Prozent ihres Gesamtenergiebedarfs als Jahreseinsparziel bis 2020:
    2.500.000 kWh, 677 t CO2, 250.000 €

    Empfohlene Schwerpunktprojekte aufgrund höchster Einsparpotenziale:
    Schulen/Sporthallen, Kindertagesstätten, Straßenbeleuchtungsanlagen
  3. Die Netzwerktreffen fanden bisher zu diesen Themen statt:
    Straßenbeleuchtung | Energiedatenmanagement | Energiespeichertechnik | Nahwärmenetze | kommunale Wärmeversorgung | kommunales Energiecontracting | kommunmales Vergaberecht Energie | Fördermittelabruf anhand konkreter kommunaler Projekte | Effektiver Einsatz erneuerbarer Energien in öffentlichen Gebäuden
  4. Insgesamt 21 Berichte und Sanierungsempfehlungen des Energieberaters zu:
    Gebäudehüllen | Heiz-/Lüftungstechnik | Nahwärmenetzen | LED-Beleuchtung | PV-Technik inklusive Förderprogramme
  5. Das im KEEN entwickelte Planungs- und Controlling-Tool für Energieeffizienz in kommunalen Liegenschaften sowie Mobilität wird derzeit in den Verwaltungen installiert und alle betroffenen Mitarbeiter durch das begleitende Ingenieurbüro geschult.

Die Umsetzung der Maßnahmen in den Kommunen erfolgt in Abhängigkeit der finanziellen Situation und der Ratsbeschlüsse.

Fazit erstes EMB KEEN

  • Überblick über aktuelle energetische Verbräuche aller Liegenschaften in der Kommune vorher / nachher und Nachweisführung konkreter Effekte
  • Erhalt eines Erfassungs- und Controlling-Tools für das Be- und Auswerten von Energieverbräuchen in Liegenschaften in Abhängigkeit von Benutzerverhalten, der Haustechnik und des Gebäudehüllenzustandes
  • Erfahrungen in der Herangehensweise zur Aufspürung von Energieeinsparpotenzialen
  • Wissensaufwuchs durch den Austausch mit Energieberatern, Netzwerkteilnehmern und externe Referenten im Rahmen der Netzwerktreffen
  • Senkung des CO2-Ausstoßes
  • Energiekosteneinsparungen, weil gewusst wie
  • Weiterführung des Erfahrungsaustausches über die geförderte Netzwerkzeit hinaus
  • Die Vorbildfunktion der Verwaltung als Wissensträger innerhalb der Kommune in Bezug auf die öffentliche Meinungsbildung
Logo des Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerkes KEEN
Jens Teich trägt ein dunkles Sakko und helles Hemd und schaut freundlich in die Kamera.

Jens Teich

Referent Kommunen